das ist erneut die Hauptreiserichtung. Von Bordeaux aus kommen am Dienstag fast 550 km unter die Räder. Durch das wahrscheinlich berühmteste Weinanbaugebiet an die Loire nach Nantes.
Dort könnte man allein schon locker einen mehrwöchigen Urlaub verbringen, wollte man die Stadt wirklich kennenlernen. Aber wir sind auf der Durchreise. Und so lösen wir eine der Tagesaufgaben und fahren direkt auf die Ile de Nantes und begeben uns auf die Suche nach großen Maschinen.
Fündig werden wir bei einem einzigartigen Kunstprojekt, „les machines de l‘île“. Die dort gezeigten Werke sind tatsächlich gigantisch und man fühlt sich unmittelbar in die Welt des Steampunk und den Film Wild Wild West versetzt. Leider ist der Star der Ausstellung, der große Elefant, gerade unterwegs als wir ankommen, so bekommen wir ihn nicht vor die Linse.
Und weil heute noch richtig km anstehen, geht es ausnahmsweise per Autobahn weiter nach St. Malo. Dort sollen wir ein großes Gezeitenkraftwerk überqueren. La Rance wurde Ende der 1960er Jahre errichtet und nutzt einen gewaltigen Tidenhub des Atlantiks von 8 m an dieser Stelle. Ein Stückchen weiter geht dieser Tidenhub sogar bis auf 14 m, aber die Bedingungen in der Rance-Mündung ließen nur dort ein optimales Ergebnis für ein Kraftwerk zu.
Nach der Mündung des Severn in Wales hat dieser Bereich zwischen Bretagne und Normandie den größten Tidenhub in Europa.

Als wir in Dinard umdrehen und nach St. Malo fahren wollen, erwischt uns ein dickes Gewitter und wie beschließen spontan , die Nacht hier in der Nähe, in St. Briac sur Mer zu verbringen. Vielleicht erhaschen wir morgen noch einen Blick auf den Hafen von St. Malo.





